Ebrach, die Perle im nördlichen Steigerwald, beeindruckt mit seiner 800- jährigen Zisterziensergeschichte. Die gewaltige Klosteranlage mit Schloss, imposantem Treppenaufgang und Kaisersaal begeistert alle Besucher. Die Ebracher Musiktage bereichern das kulturelle Angebot. Die Gegend scheint es den Zisterziensern angetan zu haben.
Im Knetzgauer Gemeindeteil Oberschwappach entstand unter Baumeister Joseph Greising ein Barockschloss, in dem heute u. a. ein Museum mit Objekten aus den Kunstsammlungen der Diözese Würzburg ("Vom Geist des Barock") untergebracht ist.
Auch Sugenheim im Süden weist eine alte Wasserschlossanlage aus dem 14. Jahrhundert auf, beherbergt ein Spielzeug- und ein Schlossmuseum. Und in Scheinfeld trägt die nach einem Brand 1607 im Renaissancestil wieder auf- und zum Schloss umgebaute mittelalterliche Höhenburg Schwarzenberg einen berühmten Namen: Sie war Stammschloss der Fürsten zu Schwarzenberg, ein Geschlecht, das in Böhmen wie in Österreich eine wichtige Rolle gespielt hat: Palais Schwarzenberg in Wien lässt grüßen.
Die eindeutige "Perle" aller Schlösser im Steigerwald ist aber Schloss "Weißenstein" in Pommersfelden. Lothar Franz von Schönborn, Fürstbischof von Bamberg und Mainz, Kurfürst und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, hatte es 1711-1718 als Sommersitz und Jagdresidenz errichten lassen. Hauptsächlich ist das prächtige Schloss ein Werk des Wiener Stararchitekt Lukas von Hildebrand. Die umfangreiche Gemäldegalerie mit wertvollen Werken bekannter europäischer Maler ist unübertrefflich.
Ganz im Süden präsentiert der Ort Obernzenn im Zenntal zwei prächtige Schlösser derer von Seckendorff. Im Blauen Schloss mit seinem beeindruckendem Treppenaufgang, dem Spiegelsaal und der großen Gemäldegalerie finden jeden Sonntag ausgezeichnete Führungen statt.
Viele Städtchen im Steigerwald grüßen mittelalterlich. Gerolzhofen, Prichsenstadt- und allen voran Iphofen- prägen mit Stadtmauern, Türmen und Toren, verwinkelten Gassen und den von alten fränkischen Häusern umstandenen Marktplätzen, mit gotischen Kirchen den Begriff "altfränkisches Ortsbild". Das Rödelseer Tor in Iphofen, oft als schönstens mittelalterliches Stadttor hierzulande bezeichnet, ist das Symbol altdeutscher Stadtarchitektur.